Mitarbeiterbildung

Einsteigerkurs 2024

Am 4.-7. April versammelten sich 26 Teilnehmende mit 10 Mitarbeitenden für den Einsteigerkurs in die Jugendarbeit. Der Kurs hat auf der Schiedhütte in Forchtenberg stattgefunden und wir hatten vier Tage voller neuer Eindrücke, Erfahrungen und Herausforderungen. Auf unserem Programm standen ganz normale Dinge, was man jeden Tag macht… oder doch nicht?!
Aufgaben wie: ein Interview mit einer fremden Person in der Altstadt führen, Spiele erklären
und vorbereiten – das geht natürlich am besten, wenn man sie selbst einmal spielt!
Fragen, die uns während dieser Tage beschäftigen und wir zusammen angingen: Wie gestalte ich selbst ein Programm? Wie erzähle ich Kindern in einer Jungschargruppe oder auf einem Zeltlager am besten Geschichten und wie kann ich meine Stimme dabei einsetzen? Wie gebe ich Feedback und warum? Meine Rolle in einer Gruppe und viele weitere Themen, die wir zusammen erarbeitet haben. Neben der Theorie gehört auch die Praxis dazu: Ein Hörspiel im Wald bei Nacht! Auf seine Sinne vertrauen und bei absoluter Dunkelheit einem Seil durch das Unterholz im Wald folgen. Einer der Highlights an diesem Wochenende war „Fire Soccer“. Dazu nimmt man alte Textilien und wickelt sie in Draht, dieser Ball wird in Brand gesteckt und wir spielen damit Fußball, was kann uns da schon gefährlich werden, da kommt die Aufsichtspflicht ins Spiel! Vier Tage, vollgepackt mit Theorie, Praxis und Spaß ein perfekter Einstieg in die Jugendarbeit und wir freuen uns darauf einige der Teilnehmenden als Mitarbeitende auf zukünftigen Veranstaltungen unserer Jugendwerke wiederzusehen.



Präventionsschulung im Kirchenbezirk Öhringen im November 2023

An zwei Abenden bzw. einem Samstag konnten ehrenamtlich Mitarbeitende des Ev. Kirchenbezirks und des Ev. Jugendwerkes Öhringen eine Präventionsschulung zum Thema Kinderschutz besuchen. 47 Teilnehmende beschäftigten sich mit Themen wie Nähe und Distanz, Begrifflichkeiten wie Grenzüberschreitung, Übergriff und Missbrauch, Täterstrategien und Vorgehensweisen im Verdachtsfall.

Für die Teilnehmenden kein einfaches Thema. Aber ein wichtiges, wie die Referenten Pfarrer David Mayer aus Pfedelbach und Jugendreferentin Lena Bertsch während der Schulung immer wieder betonen. Vielen ist das Thema zumindest aus den Medien bekannt. Immer wieder erschüttern Skandale besonders auch im kirchlichen Bereich die Gesellschaft. Missbrauch Schutzbefohlener egal in welcher Form darf kein Tabuthema sein und bleiben. Dem Ev. Kirchenbezirk Öhringen ist es ein Anliegen, seine Mitarbeitenden zu sensibilisieren und präventiv zu Arbeiten. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sollen Räume bieten, in denen Teilnehmende einen geschützten Rahmen erfahren. Grenzverletzendes und übergriffiges Verhalten wird nicht geduldet.

Um den Teilnehmenden erstes Wahrnehmen ihrer eigenen Grenzen zu ermöglichen, wurden verschiedene Übungen durchgeführt. In Paaren probierten die Teilnehmenden aus, wie viel Distanz sie für ein gutes Gespräch brauchen, wann ihnen die Nähe zu groß wurde, und was passiert, wenn das Gegenüber diese Grenzen bewusst missachtet. Schnell wurde klar: Grenzen sind subjektiv, dürfen aber klar kommuniziert werden. Anhand von verschiedenen Fallbeispielen konnten die Teilnehmenden Situationen aus dem Alltag bewerten. Ist es eine Grenzüberschreitung, wenn Mitarbeitende Teilnehmende auf Freizeiten körperlich zum Duschen zwingen, wenn es aus hygienischer Sicht dringend nötig ist?

Theoretische Grundlagen erhielten die Teilnehmenden von Elke Hammel. Sie ist Leiterin der Infokoop im Hohenlohekreis (Fachberatung mit Schwerpunkt sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen und häusliche Gewalt, von der Mädchen und Jugend betroffen sind). Ihr Vortrag machte betroffen, wenn man die Zahlen der von sexuellem Missbrauch betroffenen Kinder und Jugendlichen hört. Allein 48 neue Fälle pro Tag werden registriert. Neben Täterstrategien erfuhren die Teilnehmenden auch, welche Vorgehensweisen betroffene Kinder annehmen können und welche Denkmuster sie entwickeln können.

Zum Abschluss der beiden Schulungen gab Pfarrer Mayer eine Einführung ins Kinderschutzkonzept des Kirchenbezirkes. Dieses gilt für den Kirchenbezirk inklusive Jugendwerk und Kirchengemeinden. In ihm sind die Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen im Kirchenbezirk, aber auch beim Oberkirchenrat und dem Landkreis vermerkt.

Die Rückmeldung zu diesen Schulungen war durchaus positiv, auch wenn das bei diesem schweren Thema eine spannende Formulierung ist. Aber gerade deshalb sind sie notwendig, um Kinder und Jugendliche zu schützen und konsequent handeln zu können, wenn sich Verdachtsmomente erhärten.


Angebote des Landesjugendwerks

Übersicht


Forum Jugend – Ausbildung zum Jugendleiter

Forum Jugend, Fortbildungen und Schulungen für Mitarbeiter finden mittlerweile als „to go“ Veranstaltung statt. Das heißt ihr meldet euch im Jugendwerk wenn ihr Bedarf und Interesse habt und wir kommen dann zu euch vor Ort, bringen alles mit und besprechen mit euch was ihr auf dem Herzen habt.

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